weiß sind alle farben. Julia Krahn über die Harmonie

Anlässlich des 1050-jährigen Jubiläums der Regensburger Domspatzen präsentieren die Kunstsammlungen des Bistums Regensburg in Zusammenarbeit mit dem berühmten Chor eine Ausstellung der Künstlerin Julia Krahn.
Ein immersives Kunstereignis, das die Kraft der Harmonie spürbar macht, Musik als verbindendes Element feiert und eine tiefgreifende gesellschaftliche Reflexion anstößt. Vom 28. Mai bis zum 3. August 2025 wird die Ausstellung in der Kirche St. Ulrich am Regensburger Dom zu sehen sein.
WEISS SIND ALLE FARBEN
Julia Krahn über die Harmonie
WANN täglich 11-17 Uhr, freitags 11-20 Uhr
WO St. Ulrich, Domplatz 2
Eintritt frei
Am Freitag, 6. Juni 2025, schließt die Ausstellung bereits um 18:00 Uhr.
Harmonie-Häppchen

Aktuelle und ehemalige Domspatzen-Schülerinnen und -Schüler laden zur harmonischen halben Stunde am Mittag. Sie musizieren instrumental oder vokal, kammermusikalisch, in kleinen Ensembles oder solistisch. Lassen Sie sich einfach überraschen und genießen Sie dieses musikalische Intermezzo.
Termine:
Dienstag, 3. Juni, 12.30 Uhr
Dienstag, 1. Juli, 12.30 Uhr
Dienstag, 15. Juli, 12.30 Uhr
Dienstag, 22. Juli, 12.30 Uhr
Dienstag, 29. Juli, 12.30 Uhr
Am Freitag, 20. Juni, singt das Spatzenquartett im Zuge des Regensburger Bürgerfest um 20:00 Uhr in der Ausstellung.
Die Regensburger Domspatzen

Im Jahr 975 gründete Bischof Wolfgang eine eigene Domschule, die neben dem allgemeinbildenden Unterricht besonderen Wert auf die musikalische Ausbildung legte. Es ist die Geburtsstunde der weltbekannten Regensburger Domspatzen, eines der ältesten Knabenchöre weltweit.
In diesem Jahr feiern sie das 1050. Jubiläum. Bis heute sind sie der Domchor der Regensburger Kathedrale. Neben dem Chor des Domkapellmeisters gibt es noch zwei weitere Knabenchöre mit je einer eigenen Chorleitung.
Julia Krahn

Julia Krahn ist eine deutsche multidisziplinäre Künstlerin. Sie wurde 1978 in Jülich geboren und wuchs in Aachen auf. Um sich ganz der Kunst zu widmen, bricht sie ihr Medizinstudium ab und zieht nach Mailand, wo sie lebt und arbeitet.
Krahns künstlerische Arbeit beschäftigt sich mit den Herausforderungen der menschlichen Existenz, den zu überwindenden Hindernissen und den daraus entstehenden Kräften.
Die Künstlerin nutzt die Fotografie, um Personen, Gegenstände, Situationen als Gegenwartszeugen zu konstituieren und schafft ihnen einen neuen, häufig ungewohnten, zeitübergreifenden Kontext. Es entstehen Bilder, die den Kontrast zu traditionellen Symbolen betonen und nichts revitalisieren, sondern radikal neu inszenieren.
Die Leiblichkeit des Menschen und seine Vergänglichkeit bleiben fortwährender Hintergrund ihrer Kunst. Julia Krahns Arbeiten werden international ausgestellt, 2023 erhielt sie den Schnell & Steiner Kulturpreis „Kunst und Ethos”.
Lamentatio Solitaria - Soundinstallation, 2025

Der Geist wird durch den ausströmenden Atem zu Wort und Klang. Vielleicht ist der Gesang deshalb die göttlichste aller Künste. Und ein Chor trägt unweigerlich eine Spur des Göttlichen in sich – als Harmonie von Atemzügen und Seelen, die im Gleichklang schwingen.
Der Ausstellungsraum wird von einem Atemgeräusch erfüllt, welches das Raumvolumen mit beinahe physischer Präsenz durchdringt, als würde die Architektur selbst atmen, sich weiten und wieder zusammenziehen. Ein ruhiger, gleichzeitig schwerer Klang, der anhebt und wieder abebbt. Begleitend erklingen Stimmen:
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